Das Vorhandensein des Klosters der Minoriten (Franziskaner-Konventualen) wird zum ersten Mal im Jahre 1254 in einem Grundstückskaufvertrag belegt; die Kirche war dem Erzengel Michael gewidmet und wurde dann unter dem Namen Sant’Angelo (Heiliger Engel) bekannt. Man kennt sie auch unter dem Namen Sankt Gotthards Kirche, weil in der ersten Hälfte des 15. Jahrhunderts ein Altar aufgestellt und eine Bruderschaft der Flagellanten (Geißler) gegründet wurde, die diesem Heiligen gewidmet waren. Es wurde das bekannteste Kloster Asolos, das Persönlichkeiten von höchstem Rang Gastfreundschaft bot und zudem der Sitz einer Schule für die Kinder der bedeutendsten Familien der Stadt Asolo war. Das Kloster besaß eine der umfangreichsten Bibliotheken, die dann jedoch, gemäß einem venezianischen Erlass aus dem Jahre 1769, der die religiösen Orden abschaffte, in alle Winde verstreut wurde. Aufgrund des Zustands der Vernachlässigung gebot sich der Abriss des Klosters, der zwischen 1820 und 1830 vorgenommen wurde, wobei nur die Kirche erhalten blieb, die dann unter die Abhängigkeit der Kathedrale fiel. Im Inneren der Kirche sind die ältesten Ausschmückungen Mitte des 14. Jahrhunderts angebracht worden, die dann ein Jahrhundert später mit einer Reihe von neuen Fresken übermalt wurden. Heute ist die Kirche entweiht, es finden dort jedoch in regelmäßigen Abständen bedeutende Kammerkonzerte statt, die von ‚Asolo Musica‘ organisiert werden.

Sankt Gotthards Kirche
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